Aufbruch nach Kamtschatka (Gerhard Zázworka)
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Beeindruckend sind die Schilderungen der Natur und der Menschenschicksale im
Fernen Osten Russlands, den der Journalist Gerhard Zázworka durch seine Reisen in
dieses faszinierende Land kennengelernt hat. Die bemerkenswerte Analyse der
politischen Situation in Deutschland und Russland um 1990, die neben den
persönlichen Schicksalen der Romanfiguren in die Handlung einfließt, gibt dem Leser
ein klares Bild jener Zeit. Das Aufbrechen der Machtverhältnisse in Ost- und
Westeuropa reißt nicht nur einzelne Personen, sondern auch politische Gruppierungen
und Staatsgefüge in den Abgrund.
Spannend schildert Gerhard Zázworka den Weg eines deutsch-russischen Paares durch
die Stürme jener Zeit. Die Suche nach einem Platz, der Lebensperspektiven bietet, führt
den Leser nicht nur in das weit entfernte Kamtschatka, sondern hinterfragt am Rande
des langen Weges den Sinn unseres Daseins.
Äderung-Gedichtsammlung von Carmen Gauger
Carmen Gaugers Gedichte widmen sich charakteristischen Themen, darunter:
Jahreszeiten (wobei der Mensch als Teil der Natur erscheint); Lebensabschnitte (die
sich jeweils mit Erinnerungen, Hoffnungen, Irrtümern verbinden) oder unmittelbare
gesellschaftliche Wirklichkeit. Dabei wird dem emotionalen Befinden des lyrischen ‚Ichs‘
inmitten heutiger Widersprüche ebenso nachgefragt, wie mittels Reflexion auf soziale,
kulturelle und politische Ereignisse Bezug genommen ist.
In der Darstellung tritt neben das schildernde Einbeziehen von Gegebenheiten (etwa der
eigenen Biografie auch der historischer Persönlichkeiten, darunter vor allem
Komponisten, Maler und Schriftsteller) die Bezugnahme auf mythologische Figuren als
gleichnishafte Handlungsträger. Gerade durch Letzteres werden die Texte äußerst
vielschichtig, weisen über den Gegenwartsstandort hinaus und schaffen ein Geflecht
von zeitlichen, aber auch vor- und überzeitlichen Bezügen.
Dr. Marianne Beese
Böhmische Erbschaften (Gerhard Zázworka)
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Wie viele andere junge Paare lieben sich Jennifer und Martin, ohne sich mit der
Vergangenheit belasten zu wollen. Sie stammt aus einer Familie, die nach dem Zweiten
Weltkrieg ihre Heimat Böhmen verlassen musste, er ist ein Tscheche aus dem früher
von Deutschen bewohnten Nordböhmen. Die Liebesgeschichte dieses Romans ist
eingebettet in das heutige landschaftliche und kulturelle Paradies Böhmen und in die
bewegende Geschichte seiner tschechischen und deutschen Bevölkerung. Nachfahren
der wegen der faschistischen Gewaltherrschaft in der Tschechoslowakei ausgesiedelten
Deutschböhmen nennen diesen Landstrich heute noch Sudetenland.
Wie werden Jennifer und Martin mit der Last von vorgestern fertig?
... bis ein Wandel möglich wird (Gerhard Zázworka)
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Gerhard Zázworka lässt uns in seinem Roman das spannende Schicksal einer in
Algerien lebenden Deutschen inmitten der dortigen Krise erleben. Er führt uns von Algier
in die Sahararegion, die ihn auf seinen früheren Fahrten durch das Land fasziniert hatte.
Dort macht er uns mit Wüstenbewohnern als Helden der Handlung bekannt, von deren
Hoffnungen und Wünschen er zu erzählen weiß. Der Autor war vor Jahren mit
Teilnehmern des opferreichen Befreiungskampfes gegen die französische Armee
bekannt geworden. Damals hatten sie begonnen, in ihrem Land für ihre Frauen und
Kinder die weitverbreitete Armut und Arbeitslosigkeit abzuschaffen, die Sahara eines
Tages bewohnbar zu machen und die Rechte der Bürger zu garantieren. Inmitten der
zunehmenden Konfrontation in Algerien führt uns Gerhard Zázworka auf die Spur von
Attentätern und versucht zugleich, ein verständnisvolles Bild vieler Muslime zu zeichnen.
Schon seit den neunziger Jahren, als es in Algerien zu einem erbitterten Bürgerkrieg mit
100.000 Toten gekommen war, gärt es in Algier und anderen Städten des Landes.
Damals war die Islamische Heilsfront, deren Wahlsieg sich bereits abzeichnete,
verboten worden. Die jüngsten Aufstände und Demonstrationen in Algerien konnten
angesichts der Stärke von Polizei und Militär jedoch noch nicht wie im benachbarten
Tunesien und wie in Ägypten zum Sieg der Opposition und zum Sturz der Regierung
führen. Der Roman „…bis ein Wandel möglich ist“ führt vor allem in die Sahararegion
und lässt die tieferen Ursachen der Krise in diesem nordafrikanischen Land verstehen.
Eingebettet in diese Geschehnisse enthält der Spannungsbogen des Romans das
Werden und die dramatische Krise der Liebesbeziehungen der Hauptpersonen
Rebecca, Peter und Ahmed.
Ich träume Dein Bild (Werner Busch)
Wieder eine der zahllosen schlaflosen Nächte, in denen Jan sich fragt, warum sich sein
hochbegabter, sensibler Sohn Alexander das Leben genommen hat. Bei wem lag die
Schuld? Was hatte sich währen der letzten Jahren in Alexanders Alltag so zugespitzt,
dass er hier auf Erden keinen Ausweg mehr sah?
Eine weise Dohle führt Jan von Alexanders Geburt bis in seine letzten Lebenstage und
hilft ihm, sich zu erinnern und das Erlebte aufzuarbeiten.
Weit fort bis in die Anden nach Chile geht Jans Suche, um den Freitod des Sohnes
verstehen zu können. In einer traumhaften Welt fern von seinem Alltag kann Jan
Alexander in Dankbarkeit gehen lassen.
Im Wandel der Jahre-Erzählungen (Ele Thomas)
Ele Thomas entführt uns in die Spielbank, in die harten Nachkriegsjahre, lässt uns
Alltägliches mit sensiblem Gespür neu erleben. Wir reisen nach Wien und an die Cote
d`Azur,erleben eine Geiselnahme ebenso hautnah wie den Mauerfall an der deutsch-
deutschen Grenze. Mit Temperament und Humor erzählt sie wahre Geschehnisse.
Freuen Sie sich auf eine interessante Reise durch Zeit und Raum, bei der die
Kinderzeiten genau so präsent sind wie die Gegenwart.
manchmal sind Eichenblätter rot (Kerstin Siebert)
Kerstin Siebert wurde 1968 als Tochter eines Handwerkers geboren. Sie wuchs als
Jüngste von 6 Kindern in einer Bergbaustadt im Ruhrgebiet auf. Schon in ihrer Kinder-
und Jugendzeit schrieb sie ihre Gedanken und Gefühle nieder. Heute lebt und schreibt
die Autorin im Münsterland. Sie arbeitet im medizinischen Bereich, ist verheiratet und
hat zwei Kinder.
Diese Sammlung von Gedichten und Kurzgeschichten gibt einen Einblick in das
Gefühlsleben der Autorin. In chronologischer Folge kann der Leser an emotionalen
Stationen ihres Lebens teilhaben. Mit wachsender Tiefe regen die Zeilen zum
Nachdenken an.
Ergänzt sind die Seiten durch Illustrationen der Autorin, die sanft die Stimmung der
jeweiligen Texte widerspiegeln.
Meine Zeit mit Dir (Ele Thomas)
Pflege im Alter – dieses Thema geht uns alle an. Die Pflege im eigenen Haushalt und in
der Familie, ist sie immer durchführbar? Wie viele Opfer bringen pflegende Angehörige,
die ihre eigenen Eltern und Großeltern in der letzten Lebenszeit versorgen? Welche
Unterstützung bekommen sie durch die moderne Medizin, kann sie die letzte
Lebensphase entscheidend erleichtern? Bleibt in den Krankenhäusern genügend Raum
für die Bedürfnisse schwerkranker alter Patienten? Wo finden Pflegende selbst Halt und
Stärkung?
Im liebevollen Zwiegespräch mit der Mutter Anna, die Ele Thomas zur Pflege in ihre
Familie aufnahm, schildert sie deren letzte Lebensmonate. Mit Wärme und stillem
Humor beschreibt sie die Veränderungen, die das Leben der Angehörigen auf den Kopf
stellten. Im Angesicht einer plötzlich ausbrechenden, schweren Erkrankung beginnt eine
dramatische Entwicklung, die klar die Grenzen aller Beteiligten aufzeigt.
Tage in Malente (Ulrike Köhler)
Zwei ungleiche Schwestern unternehmen nach dem ungeklärten Unglückstod des
Sohnes und Neffen eine gemeinsame Reise in die Holsteinische Schweiz und kommen
sich während dieser Reise näher. Beide versuchen, die Trauer auf ihre eigene Art zu
verarbeiten.
Die Autorin Ulrike Köhler, die Patentante von Andreas, war zum Zeitpunkt des Unglücks
und der Reise 58 Jahre alt. Sie nahm die Reise zum Anlass, die vorliegende
autobiografische Erzählung zu schreiben, in die neben den Reiseerlebnissen immer
wieder Erinnerungen an ihren Neffen einfließen.
„Tage in Malente“ ist ein Erstlingswerk. Die Autorin schreibt Kurzgeschichten, Gedichte
und autobiografische Erzählungen, die sie bereits in Lesungen an der Volkshochschule
Essen vorgetragen hat.
Timesharing-Urlaub im Paradies? (Pascal Mueller)
Teilzeitwohnrechte werden in paradiesischen Urlaubsgefilden oft als Zauberformel für
einen perfekten Urlaub angepriesen. Für zahlreiche Urlauber verband sich mit dem
Begriff Timesharing in den letzten Jahren hoher Geldverlust. Viele zahlten nach
übereilten Vertragsabschlüssen ein bitteres Lehrgeld.
Der Autor Pascal Mueller, jahrelang selbst im Timeshare-Geschäft tätig, stieg nach der
negativen Entwicklung der Vermarktung aus diesem Job aus. Er möchte durch seine
Aufklärung über die Gefahren und Risiken von Timesharing betrügerischen Vermarktern
ein Ende setzen. Interessierte Urlauber erhalten in lebendiger Form Informationen, um
Timesharing zu ihrem Vorteil nutzen zu können.